Es ist noch nicht lange her, dass wir unseren letzten Beitrag über die Reaktion der EU auf Covid-19 veröffentlicht haben. Wie wir alle wissen, hat sich die Situation in Italien, Europa und der Welt in den letzten Wochen erheblich verändert.
Die Reaktion der Europäischen Union hat sich ebenfalls weiterentwickelt, um den gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnissen im Zusammenhang mit demCoronavirus-Notstand gerecht zu werden.
Diese Reaktion wurde zum Teil in den Medien aufgegriffen und illustriert. Wir halten es jedoch für interessant, die wichtigsten Informationen und Bezugsquellen hier zu sammeln, damit unsere Leser regelmäßig auf dem Laufenden bleiben können.
Das Material ist nach bestimmten Themen geordnet, die uns von besonderem Interesse erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen!
Nachrichten und Überlegungen (jenseits der Nachrichten).
Sie können sich weiterhin auf der Seite über die Reaktion der EU auf das Coronavirus auf dem Laufenden halten, die auch einen allgemeinen Überblick und eine nützliche Chronologie der getroffenen Maßnahmen enthält. Sie können sich auch weiterhin über den offiziellen Pressedienst der Europäischen Kommission auf dem Laufenden halten, der nach und nach alle Nachrichten zu diesem Thema aufgreift.
Aber für diejenigen, die über die Nachrichten hinausgehen und qualitativ hochwertige Analysen der wichtigsten europäischen Denkfabriken zu diesem Thema konsultieren möchten, empfehlen wir diese Sammlung von Artikeln, die von den Diensten des Europarats herausgegeben wurde.
Die Situation in Europa, davor und danach.
Sehr interessant für einen europäischen Überblick über die Situation ist die Seite, die den restriktiven Maßnahmen in den verschiedenen EU-Ländern und den nächsten Schritten im Kampf gegen die Pandemie gewidmet ist und den Vorschlag für einen gemeinsamen europäischen Fahrplan zur Bewältigung des Notfalls (und die entsprechende Übersichtstabelle) enthält. Im Hinblick auf den Beginn der so genannten ‚Phase zwei‘ in den europäischen Ländern schlägt dieEuropäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz(OSHA) einen sehr umfassenden und detaillierten Leitfaden für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz vor, der (unter anderem) die sektoralen Leitlinien vieler Länder ergänzt.
Er folgt auf einen anderen Leitfaden, in dem die wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen am Arbeitsplatz bereits wirksam erläutert wurden. Nicht weniger interessant für diejenigen, die von zu Hause aus arbeiten und dies auch noch eine Weile tun werden, sind die Tipps zum Schutz der Gesundheit bei der Telearbeit.
Mobilisierung der europäischen Forschung.
Innerhalb kürzester Zeit ist der Kampf gegen Covid-19 zur wichtigsten Priorität der Gesundheitsforschung (aber auch der technologischen Forschung) weltweit geworden. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf einen langen und interessanten Artikel eines renommierten Autors hinweisen. Die Europäische Kommission hat vor kurzem eine europäische Plattform ins Leben gerufen, um alle für die Bekämpfung der Pandemie nützlichen wissenschaftlichen Daten zu sammeln und schnell verfügbar zu machen.
Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Aktionsplans, der 10 Prioritäten für die Bereiche Forschung und Innovation im Kampf gegen das Coronavirus festlegt , die auch auf einer speziellen Website dargestellt werden. Vor kurzem wurde ein‚Hackathon‚ organisiert, eine dreitägige Veranstaltung für Forscher, Praktiker und die Zivilgesellschaft, die gegen Covid-19 arbeiten.
Europäische Ausschreibungen und Solidarität.
Es liegt auf der Hand, dass viele der europäischen Aufforderungen dieser Periode (insbesondere im Rahmen von Horizont 2020) dem Coronavirus-Notfall gewidmet waren, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Gesundheit, sondern auch im Hinblick auf die Abschwächung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Die auf dieser Seite dargestellten Verbindungen zwischen Covid-19 und Technologie sind zum Beispiel sehr interessant. Aber ebenso interessant sind die „Schnappschüsse“ der Solidarität zwischen europäischen Ländern, die von der Europäischen Kommission „fotografiert“ wurden: viele sind für Italien bestimmt und einige werden durch europäische Programme ermöglicht, wie z.B. das EU-Katastrophenschutz-Mechanismus oder die Europäischer Solidaritätsfondsderen Zuständigkeiten und Finanzmittel erweitert wurden, um die Notlage zu bewältigen.
Eine politische Antwort auf das Coronavirus.
Die Solidarität (insbesondere mit unserem Land, das besonders stark betroffen ist) hat auch eine politische Dimension, die sich in weitreichenden und strategischen Entscheidungen niederschlägt. DieEuropäische Union hat einen Fonds in Höhe von 200 Millionen Euro für die Unterstützung italienischer Unternehmen bereitgestellt. Der Europäische Rat, das höchste politische Gremium der Union, hat eine Seite, die sich mit der Notfallmaßnahmen-Covid und eineangemessene Chronologie durch die es möglich ist, viele der (oft den Medien entnommenen) Berichte über die Debatte zu den Maßnahmenpaketen, die die EU den Staaten für die Zukunft zur Verfügung gestellt hat und stellen wird, „direkt zur Quelle“ zurückzuverfolgen. Kampf gegen das Coronavirus und seine sozialen und wirtschaftlichen (sowie gesundheitlichen) Auswirkungen.
Wir empfehlen auch den Blog der Europäischen Zentralbank für weitere Nachrichten und Einblicke in die streng finanziellen Aspekte des Krisenmanagements (die von den italienischen Medien gelegentlich kritisiert werden).
Eine globale Antwort auf den Covid-19-Notstand.
Wir alle wissen, dass der Kampf gegen das Coronavirus nicht nur eine italienische oder europäische Angelegenheit ist, sondern eine globale. Es ist leicht vorhersehbar, dass die Auswirkungen des Virus in Ländern, die weniger gut mit Gesundheitsinfrastrukturen, -instrumenten und -material ausgestattet sind, besonders schwerwiegend sein werden; ebenso ist die gesundheitliche und wirtschaftliche Bedeutung der Bekämpfung von Covid-19 in allen Ländern der Welt zu erkennen.
Die Europäische Union arbeitet an einer globalen Antwort: durch direkte Interventionen in vielen Drittländern, eine spezielle Aktionslinie für diese Notlage und der Start der Coronavirus Global Response, einer internationalen Spendeninitiative, die dem Kampf gegen die Pandemie gewidmet ist, als Teil eines regelrechten ‚Aufrufs zu den Waffen‘, der von derWeltgesundheitsorganisation und anderen internationalen Akteuren gefördert wird.