- 2.2.1
EFRE
226,05 (davon etwa 9 für die territoriale Zusammenarbeit)
Abbau des Gefälles, strukturelle Anpassung und Zusammenarbeit zwischen den Regionen in Europa
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GD / Zuständige Agenturen REGIO
Überblick über die regionalen Programme
Überblick über die nationalen Programme
Überblick über die Programme der territorialen Zusammenarbeit
Strukturfonds - besondere Merkmale
Die Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gehört zu den indirekten (oder besser gesagt, geteilten) Verwaltungsfonds, die aus den nationalen Haushalten kofinanziert und über spezifische Programme und Aufforderungen der regionalen (ROP) und nationalen (NOP) Verwaltungsbehörden an lokale Behörden, Organisationen und Unternehmen ausgezahlt werden. Die Verwendung des Begriffs „Fonds“ anstelle von „Programm“ unterstreicht genau diesen grundlegenden Unterschied. Der EFRE gehört zusammen mit ESF+, ELER, EMFF und dem Kohäsionsfonds zu den so genannten Strukturfonds.
Der EFRE teilt viele Aspekte (Regulierung und einige Ziele und operative Modalitäten) mit einem anderen Fonds, dem Kohäsionsfonds . Der Kohäsionsfonds zielt darauf ab, den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt der EU und ihre nachhaltige Entwicklung zu stärken, indem er Mitgliedstaaten mit einem Bruttonationaleinkommen pro Einwohner von weniger als 90% des EU-Durchschnitts unterstützt. Italienische Territorien sind nicht förderfähig die Unterstützung durch den Kohäsionsfonds, die nur für Bulgarien, die Tschechische Republik, Estland, Griechenland, Kroatien, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien und die Slowakei bestimmt ist. Der Kohäsionsfonds konzentriert sich hauptsächlich auf kapitalintensive Investitionen in den Bereichen Umwelt und Verkehr. Die Mittel des Kohäsionsfonds werden hauptsächlich zur Unterstützung von Investitionen durch Zuschüsse verwendet.
Wie alle Strukturfonds hat auch der EFRE eine bestimmte Grundphilosophie und einen bestimmten Verwaltungsmodus. Wir liefern in dieser Abschnittder Vollständigkeit halber und im Einklang mit dem, was für die europäischen Programme getan wurde, eine Diskussion über die wichtigsten Merkmale des EFRE. Zusätzlich zu diesem Abschnitt widmet unser Leitfaden zwei weitere separate Abschnitte den verschiedenen vom EFRE abgedeckten Elementen:
-
eine Sektion
befasst sich mit
die ROPs und NOPs
d.h. die italienische (regionale und nationale) Strukturfonds-Programmierung (einschließlich EFRE);
- ein weiterer Abschnitt befasst sich mit den Programme für territoriale Zusammenarbeit die ihre eigenen Ziele und Merkmale haben, aber ebenfalls aus dem EFRE finanziert werden.
Die Strukturfonds und insbesondere der EFRE werden in Synergie mit neuen Programmen arbeiten, wie z.B. InvestEU und der Mechanismus für einen gerechten Übergang . Die Durchführungsbestimmungen der Strukturfonds werden auch auf andere Programme angewandt, wie z.B. die Fonds für Asyl, Migration und Integration .
Potenzielle Begünstigte
Öffentliche und private regionale Behörden; EU-Bürger, öffentliche oder private Organisationen und Unternehmen. Aufgrund seiner Merkmale (siehe oben) sind aus dem EFRE finanzierte Projekte in der Regel lokaler und „basisorientierter“ als EU-Programme. Ausschreibungen und Programme werden in der Sprache der Verwaltungsbehörde verwaltet und sind für kleinere Organisationen normalerweise leichter zugänglich.
Beschreibung und Zielsetzung
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung zielt darauf ab, den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in der Europäischen Union zu stärken, indem er die wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Disparitäten zwischen den Regionen verringert und die vollständige Integration der weniger entwickelten Regionen in den EU-Binnenmarkt unterstützt. Zusammen mit dem Kohäsionsfonds, dem ESF+ und dem Mechanismus für einen fairen Übergang ist er daher Ausdruck der EU-Kohäsionspolitik. Zu diesem Hauptziel gesellen sich in diesem Programmplanungszeitraum die Prioritäten der Erholung nach dem 19. September sowie der grüne und digitale Wandel.
Die Verwaltung des EFRE verfolgt einen „lokalen“ Ansatz, der es ermöglicht, den Entwicklungsbedarf und die Investitionsprioritäten entsprechend der spezifischen Situation jedes Gebiets zu verfolgen (wobei der EU- und der nationale Rahmen eingehalten werden). Aufgrund der Höhe der bereitgestellten Mittel und seiner spezifischen Verwaltungsmodalitäten hat der EFRE eine echte makroökonomische Bedeutung: Seine Mittel können in vielen Mitgliedstaaten eine wichtige Quelle für öffentliche Investitionen sein – und ein Katalysator für weitere öffentliche und private Mittel. EFRE-Aktionen werden aus den nationalen Haushalten kofinanziert.
Der EFRE verfolgt in diesem Programmplanungszeitraum alle fünf für die Strukturfonds festgelegten Ziele:
- Ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa (Förderung des innovativen und intelligenten wirtschaftlichen Wandels und der regionalen Konnektivität in den Bereichen Digitalisierung und Telekommunikation);
- Ein grüneres und widerstandsfähigeres Europa (Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft, „grüne“ und „blaue“ Investitionen, Kreislaufwirtschaft, Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel, Risikoprävention und -management sowie nachhaltige urbane Mobilität)
- Ein stärker vernetztes Europa (Verbesserung von Infrastruktur und Mobilität);
- Ein sozialeres und integratives Europa (Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte);
- Ein bürgernahes Europa (Förderung einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung aller Arten von Gebieten und lokalen Initiativen).
Die ebenfalls aus dem EFRE finanzierten Programme für die territoriale Zusammenarbeit verfolgen zwei weitere Ziele:
- Bessere Steuerung der Zusammenarbeit (Aufbau institutioneller Kapazitäten, Demokratie und aktive Bürgerschaft);
- Ein sichereres Europa (Grenzübertritt, Mobilität und Migrationsmanagement).
Arten von Aktionen und Projekten
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung unterstützt mit Zuschüssen, Ausschreibungen und Finanzinstrumenten Investitionen und die Umsetzung von Maßnahmen, Beratungsdiensten und Studien zu einer Vielzahl von Themen:
- Innovation und Forschung, digitaler Wandel, kleine und mittlere Unternehmen, Umwelt und kohlenstoffneutrale Wirtschaft;
- Wirtschaftliche, ökologische und soziale Probleme in städtischen Gebieten, mit Schwerpunkt auf einer nachhaltigen Stadtentwicklung;
- Zusammenarbeit zwischen Regionen in verschiedenen Mitgliedstaaten (im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit).
Wie bereits erläutert, verfolgt der EFRE einen indirekten (d.h. geteilten) Verwaltungsmodus, bei dem die EU (GD Regio), nationale (Ministerien) und regionale Institutionen bei der Planung und Verwaltung der Mittel zusammenarbeiten. Daher werden im Rahmen von rund 300 spezifischen nationalen, regionalen und interregionalen Programmen Ausschreibungen durchgeführt.
Weitere Informationen zu den in unserem Land finanzierten Maßnahmen finden Sie daher in den entsprechenden Abschnitten des Leitfadens: Regionale operationelle Programme , Nationale operationelle Programme e Programme für territoriale Zusammenarbeit .
Die allgemeinen Kriterien für die Vergabe von Strukturfondsmitteln in Italien sind in der Partnerschaftsvereinbarung festgelegt. Nachstehend finden Sie die Zuweisungen für die EFRE- und EFRE-kofinanzierten Programme, wie sie im Entwurf der Partnerschaftsvereinbarung vom 16. Dezember 2021 festgelegt sind (Sie können hier einsehen den Entwurf und spätere Aktualisierungen).
ALLGEMEINE ZUWEISUNG NACH THEMATISCHEN ZIELEN |
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|
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1. |
Ein klügeres Europa |
9.197Million |
1.I. |
Forschung und Innovation |
|
1.II. |
Digitalisierung |
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1.III. |
Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit von KMU |
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1.IV. |
Fertigkeiten für den industriellen Wandel |
|
1.V. |
Verstärkung der digitalen Konnektivität |
|
|
||
2. |
Ein grüneres Europa |
8.471Million |
2.I-II-III. |
Energie |
|
2.IV. |
Klima und Risiken |
|
2.V-VI. |
Wasserressourcen, Abfallwirtschaft und die Kreislaufwirtschaft |
|
2.VII. |
Biodiversität und Umweltverschmutzung |
|
2.VIII. |
Nachhaltige urbane Mobilität |
|
|
||
3. |
Ein stärker vernetztes Europa |
1.721Million |
3.I. |
TEN-V-Netze |
|
3.II. |
Weiträumige Mobilität |
|
|
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4. |
Ein sozialeres und integratives Europa |
3.316Million |
4.I. |
Beschäftigung (gemeinsam mit ESF+) |
|
4.II. |
Allgemeine und berufliche Bildung und Qualifikationen (gemeinsam mit ESF+) |
|
4.III-IV-V. |
Soziale Eingliederung und Sozialschutz (gemeinsam mit ESF+) |
|
4.VI. |
Kultur und Tourismus |
|
|
||
5. |
Ein bürgernahes Europa |
2.211Million |
5.I-II. |
Spezifische Strategien für die lokale territoriale Entwicklung |
|
|
||
|
Zusätzliche Zuweisung (Just Transition Fund) |
1.425Million |
|
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|
EFRE insgesamt |
26.341Million |
ERDF POR NACH REGION(Millionen Euro) |
Gesamt |
BeitragEU |
BeitragNational |
Abruzzen |
681 |
272 |
409 |
Basilikata |
775 |
542 |
232 |
Kalabrien |
2.519 |
1.763 |
756 |
Kampanien |
5.535 |
3.874 |
1.660 |
Emilia-Romagna |
1.024 |
410 |
615 |
Friaul-Julisch-Venetien |
366 |
146 |
219 |
Lazio |
1.817 |
727 |
1.090 |
Ligurien |
653 |
261 |
392 |
Lombardei |
2.000 |
800 |
1.200 |
Marken |
732 |
293 |
439 |
Molise |
319 |
224 |
96 |
PA Bozen |
247 |
99 |
148 |
PA Trient |
181 |
72 |
109 |
Piemont |
1.495 |
598 |
897 |
Apulien |
4.427 |
3.010 |
1.417 |
Sardinien |
1.581 |
1.107 |
474 |
Sizilien |
5.859 |
4.101 |
1.758 |
Toskana |
1.229 |
492 |
737 |
Umbrien |
524 |
209 |
314 |
Aostatal |
92 |
37 |
55 |
Venetien |
1.031 |
413 |
619 |
PON (Millionen Euro) |
GESAMT |
EFRE |
ESF+ |
Mehr |
Contra. Naz. |
Schule und Fähigkeiten |
3.781 |
551 |
1.463 |
– |
1.767 |
Innovation, Forschung, Wettbewerbsfähigkeit für den Wandel und Digitalisierung |
5.636 |
3.573 |
– |
– |
2.063 |
Sicherheit und Legalität |
1.208 |
725 |
– |
– |
483 |
Inklusion und der Kampf gegen die Armut |
4.080 |
327 |
1.817 |
– |
1.936 |
Junge Frauen und Arbeit |
5.089 |
– |
2.683 |
– |
2.406 |
METRO plus und mittelgroße Städte Süd |
3.003 |
982 |
608 |
– |
1.413 |
Kultur |
648 |
389 |
– |
– |
259 |
Fähigkeit zum Zusammenhalt |
1.267 |
570 |
47 |
– |
650 |
Fonds für einen gerechten Übergang |
1.211 |
– |
– |
1.030 |
182 |
FEAMPA |
987 |
– |
– |
518 |
469 |
Wichtigste Neuerungen
Die neue Programmplanung des EFRE (und der Strukturfonds im Allgemeinen) sieht eine Vereinfachung der thematischen Ziele vor, die von den 11 des vorherigen Programmplanungszeitraums auf die oben genannten 5 reduziert wurden. Die Vereinfachung hat auch Auswirkungen auf Verfahren und Regeln . Die Regel der automatischen Aufhebung von Mittelbindungen drei Jahre nach dem Haushaltsjahr (die sogenannte N+3-Regel) wurde beibehalten. Die politischen Prioritäten wurden aktualisiert, um z.B. einen stärkeren Fokus auf grüne, klimatische und digitale Ziele zu legen. Bei der Neuprogrammierung und der Halbzeitüberprüfung ist mehr Flexibilität vorgesehen. Die Kofinanzierungssätze wurden gesenkt und an die verschiedenen Arten von Regionen angepasst.