Noch nie war es so notwendig, den Dialog über europäische Werte auf alle Bürger und alle lebenden Kräfte in der Union auszuweiten. Ein transversales und potentiell interessantes Thema für alle unsere Leser, denn jedes europäische Projekt, ob realisiert oder ‚in pectore‘, ist Träger einer spezifischen Sensibilität und Vision europäischer Werte.
Dank der Bemühungen des EuropäischenStiftungszentrums und des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses werden derzeit neue Maßnahmen zur Unterstützung dieses wichtigen Themas entwickelt.
Auf ihr Betreiben hin wurde im Juni ein Aktionsplan für den Dialog und die Mobilisierung der Zivilgesellschaft und der Bürger verabschiedet. Im Laufe des Jahres 2019 werden spezifische Maßnahmen zur Umsetzung der Empfehlungen geplant.
Im Zuge dieser Verpflichtung wird der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss am 16. Januar in Brüssel eine öffentliche Sitzung veranstalten, um auf Ersuchen des rumänischen Ratsvorsitzes eine Stellungnahme zur europäischen Philanthropie auszuarbeiten. Diese Stellungnahme, die vom Europäischen Stiftungszentrum nachdrücklich unterstützt wird, wird sich auf Maßnahmen zur Förderung des Beitrags der Philanthropie zu den Werten der EU und zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Union konzentrieren.
Das Thema ist von besonderem Interesse für Stiftungen und philanthropische Organisationen in unserer Region, die schon immer eine Vorreiterrolle bei der Förderung der Beteiligung von Bürgern und des Dritten Sektors am sozialen, zivilen und politischen Leben der Europäischen Union gespielt haben.
Was die europäischen Werte betrifft, so sei an den Vorschlag für eine Verordnung der Europäischen Kommission erinnert, mit der für den Programmplanungszeitraum 2021-2027 ein spezifisches Programm für europäische Rechte und Werte mit einer hohen finanziellen Ausstattung eingerichtet werden soll (wie bereits in unserem früheren Beitrag über künftige EU-Programme erwähnt).
Über diesen Vorschlag wird das Europäische Parlament am 17. Januar abstimmen.