Die neue Programmplanung rückt schnell näher: Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen und der Erasmus+ Programmleitfaden wurden gerade veröffentlicht.
Erasmus+ als neues Element in der neuen Programmplanung
Vor kurzem haben wir das Horizon Europe-Webinar und den ersten offiziellen Arbeitsplan im Rahmen des Programms vorgestellt. Aber es ist bereits Zeit für ein neues Update.
Tatsächlich wurden gerade einige der wichtigsten Dokumente zu einem anderen „Flaggschiffprogramm“ der Europäischen Union veröffentlicht: Erasmus+, das Flaggschiffprogramm im Bereich allgemeine und berufliche Bildung, Sport und Mobilität für junge Menschen (und andere).
Auch hier handelt es sich um eine ‚Vorstufe‘, die von der (sehr bald erwarteten) Verabschiedung der Verordnungen abhängt, die die Rechtsgrundlage bilden.
Wie immer können Sie sich über diese und andere wichtige Neuigkeiten zu kommenden Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen über die InfoBandi-Plattform von CSVnet informieren, die seit jeher mit unserem Leitfaden verbunden ist.
Erasmus+: eine große Geschichte und eine große Zukunft
Lassen Sie uns gemeinsam die wichtigsten Funktionen herausfinden, indem wir uns die offizielle Ankündigung von vor ein paar Tagen ansehen. Das Programm ist eine der erfolgreichsten Initiativen der Europäischen Union, die seit Jahrzehnten die Mobilität und Zusammenarbeit von jungen Menschen und lernenden Menschen aller Altersgruppen begleitet.
Vielleicht weiß das nicht jeder:
- ist mehr als 30 Jahre alt: Es wurde erstmals 1987 eingeführt.
- wird als„die drittgrößte Errungenschaft der EU“ angesehen, nach der Freizügigkeit und dem Frieden
- hat mehr als 10 Millionen Menschen in 33 Ländern erreicht und wird in den nächsten sieben Jahren ebenso viele erreichen.
- ist nach einem der größten Humanisten der europäischen Renaissance benannt, hat seinen Ursprung aber auch in einem Akronym: EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students
Aufgrund dieser außergewöhnlichen Geschichte und ihres Beitrags zum europäischen Bauprojekt wird sie mit insgesamt 28,4 Milliarden Euro ausgestattet sein: fast doppelt so viel wie im vorangegangenen Programmplanungszeitraum.
Es geht nicht nur um „Schule“, sondern auch um„Entdecken durch Reisen„, Sport, europäische Werte und die demokratische Beteiligung junger Menschen. Sie ist der Hauptpfeiler einer der wichtigsten Prioritäten der EU für die kommenden Jahre, der Verwirklichung des Europäischen Bildungsraums, und trägt zu anderen wichtigen strategischen Achsen der EU bei: Eingliederung(die Europäische Säule sozialer Rechte), Zusammenarbeit mit Drittländern, die EU-Jugendstrategie, digitale Transformation und der europäische „Green Deal“.
Erasmus+: Was wir schon wussten
Wie bereits für alle Programme bekannt, sind der Vorschlag für die Erasmus+-Verordnung, die zugehörige Entschließung des Europäischen Parlaments, alle Informationen zumVerfahren und aktuelle Informationen über die Entwicklung der entsprechenden Debatte verfügbar. Diese Dokumente vermitteln bereits ein im Wesentlichen endgültiges Bild von der Art des Programms(die politische Einigung wurde im Dezember erzielt).
Darüber hinaus bieten die zahlreichen Informationskanäle von Erasmus+(Website, Nationale Agenturen, EACEA usw.) regelmäßig alle notwendigen Aktualisierungen und Instrumente für die Teilnahme am Programm.
Erasmus+: Was wir jetzt wissen
Jetzt, da die neuesten Erasmus+ Dokumente offiziell veröffentlicht wurden, wissen wir noch mehr: nämlich praktisch alles. Wir haben vor allem:
- Das Jahresarbeitsprogramm von Erasmus+Das Jahresarbeitsprogramm von Erasmus+, in dem die für 2021 verfügbaren Mittel mit Einzelheiten zu den einzelnen Aktionsbereichen und Themengebieten, der politische und strategische Rahmen, die allgemeinen Ziele und Aktionen des Programms, die spezifischen Aktivitäten für jede Erasmus+-Aktion sowie die zugewiesenen Haushaltsmittel und die Verwaltungsmodalitäten aufgeführt sind. Ein ähnliches, separates Dokument gibt es auch für Pilotprojekte und vorbereitende Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Jugend, Sport und Kultur;
- Der Erasmus+ Programmleitfaden soll potenzielle Begünstigte (Organisationen und Einzelpersonen) über alle Aspekte aufklären, die mit der Teilnahme am Programm und dem Erhalt eines Zuschusses verbunden sind (weitere Einzelheiten finden Sie in den jeweiligen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen). Der Leitfaden ist in drei Teile gegliedert: einen allgemeinen Teil mit Informationen zu den Zielen, Prioritäten und Hauptmerkmalen des Programms, den teilnehmenden Ländern, den Durchführungsstrukturen und dem verfügbaren Gesamtbudget, einen spezifischen Teil mit Informationen zu den einzelnen Arten von Maßnahmen und Projekten, die im Rahmen des Programms unterstützt werden, und einen Teil mit detaillierten Informationen zu den Verfahren und Bestimmungen für die Beantragung von Zuschüssen, die Projektauswahl und den Start. Außerdem enthält es vier Anhänge mit zusätzlichen Informationen zu einzelnen Maßnahmen, Hinweisen zu Verbreitungsaspekten, Terminologie, Referenzen und Kontakten. Vorlagen für die Einreichung von Vorschlägen sind ebenfalls bereits veröffentlicht worden;
- Die Aufruf (Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen) für 2021 mit allen für dieses Jahr geplanten Aktionsarten, Fristen und damit verbundenen finanziellen Zuweisungen. Wir können sie wie folgt zusammenfassen:
Erasmus+: die wichtigsten Neuerungen
Die wichtigsten Neuerungen des neuen Programms Erasmus+ werden in einem Informationsblatt erläutert. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Initiativen zur Mobilität im Ausland:
1) Integration eines ‚Blended Approach‘ in die Hochschulbildung (Online-Lernen + Gruppenarbeit + kurze Auslandsaufenthalte);
2) Verstärkte Konzentration auf die berufliche Bildung (Verdoppelung des Budgets für ‚ErasmusPro‘);
3 ) Integration der Initiative‚DiscoverEU‚ (zur Entdeckung der europäischen Kulturen mit dem Zug, neben anderen Aktionen zur Beteiligung der Jugend);
- Initiativen zur Zusammenarbeit:
1) Offenheit für eine Reihe von Partnerschaften, die sowohl breiter (kleine Partnerschaften mit vereinfachten Verfahren) als auch tiefer und innovativer (groß angelegte Pilotprojekte) angelegt sind;
2) Stärkere Entwicklung alter und neuer Formen der ’systemischen‘ Partnerschaft(europäische Universitäten, Zentren für berufliche Exzellenz, Erasmus Teacher Academies, Öffnung derJean-Monnet-Initiative für Schulen und Institute, strategische Rolle des Sports);
3) Größere Offenheit gegenüber der Welt außerhalb der EU in allen Bereichen (z.B. Erasmus Mundus, European Youth Together);
- Bestätigung der umfassenden Unterstützung der Begünstigten:
1 ) über die offiziellen Kanäle der für die Programmverwaltung zuständigen Institutionen(Erasmus+ Website, Plattform der geförderten Projekte, Nationale Agenturen, EACEA-Agentur);
2) über spezielle Plattformen, die den wichtigsten Kategorien von Begünstigten gewidmet sind(eTwinning und School Education Gateway für Personen, die im Bildungsbereich tätig sind, EPALE für Fachkräfte in der Erwachsenenbildung, Europäisches Jugendportal und Youthpass für junge Menschen und Jugendorganisationen, OLS für die Online-Sprachförderung und sogar eine App für das Erasmus-Programm).
Herzliche Grüße an alle zum Start von Erasmus+
Während wir auf die letzten Formalitäten warten, haben wir wirklich alles, was wir brauchen, um unsere Erasmus+ Aktivität für das ganze Jahr zu planen.
Mit dieser guten Nachricht verbinden wir den Wunsch an alle potenziellen Begünstigten (und an uns alle), dass die Mobilitäts- und Austauschaktivitäten, die seit mehr als dreißig Jahren zur Größe, Schönheit und zum Erfolg des Erasmus-Programms beigetragen haben, in diesem Jahr endlich wieder aufgenommen werden können.