Heute bieten wir Ihnen ein weiteres kurzes Update zu einem anderen „heißen Thema“ dieser Zeit, das sich möglicherweise auf europäische Projekte auswirkt: der Brexit und die europäische Antwort auf Covid-19.
Was den Brexit betrifft, so hat der Europäische Rat mit Bedauern den Stillstand der Verhandlungen zur Kenntnis genommen und hofft auf einen raschen Abschluss der Verhandlungen im Lichte früherer Verpflichtungen (auch in Bezug auf die Frage des Binnenmarktgesetzes, die wir bereits erörtert haben).
Der Beginn der neuen Sitzungsrunde brachte einige positive Signale, auch wenn der Weg in einigen wichtigen Punkten noch offen ist. Vielmehr ist die Beziehung nuancierter (einige Tage später) an das Europäische Parlament, in dem die kurze zur Verfügung stehende Zeit und die wichtigsten noch offenen Punkte hervorgehoben wurden: Fairness bei den für die jeweiligen Märkte geltenden Wirtschafts- und Handelsregeln, die Regelungssysteme des künftigen Abkommens (Streitbeilegung und Sanktionen – unter anderem durch die Frage des Binnenmarktgesetzes in Frage gestellt) und die gemeinsame Bewirtschaftung der Fischereiressourcen. Schließlich wird in einer aktuellen Mitteilung vor den verbleibenden Divergenzen in den oben genannten Punkten gewarnt und dazu aufgerufen, sich auf alle Szenarien vorzubereiten. Dies gilt auch für diejenigen, die an der Europlanung beteiligt sind: Die Aussichten für eine mögliche Beteiligung der britischen Partner bleiben ausgesprochen ungewiss.
Was den Covid-19-Notstand betrifft, der leider in seiner ganzen Dramatik wieder aufgetaucht ist, bleibt die europäische Reaktion in mehrfacher Hinsicht stark und wichtig.
Zunächst einmal auf der Ebene der Informationen. Die Website, die sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf den innergemeinschaftlichen Reiseverkehr befasst, wurde um Daten zur Gesundheitssituation in den einzelnen Ländern, zu den angewandten Beschränkungsmaßnahmen und zu den Zugangs- und Transitmöglichkeiten in dem jeweiligen Land erweitert. Bei der möglichen ‚Schließung‘ europäischer Gebiete wird in dieser Phase ein koordinierter und nicht einseitiger Ansatz verfolgt. Die Website des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten bietet umfassende und vergleichbare Informationen über die Auswirkungen des Virus und die Formen der Reaktion in verschiedenen Ländern, insbesondere in Europa, mit detaillierten Analysetools, Wochenberichten und Länderberichten.
Auf Projektebene bleibt die Reaktion stark und entwickelt sich weiter. Auf einer speziellen Seite finden Sie alle relevanten Informationen: laufende Aktionen (auch auf internationaler Ebene), Fristen für Aufrufe, Listen spezifischer und verwandter Projekte, in den verschiedenen Ländern finanzierte Aktionen. Eine Seite, die speziell der Welt der Forschung gewidmet ist, liefert Details zu den einzelnen Teilbereichen; alle produzierten wissenschaftlichen Daten werden auf einer speziellen Plattform zur Verfügung gestellt. Die Kommission hat wichtige neue Maßnahmen vorgeschlagen, um europäische Projekte gegen Covid-19 zu finanzieren und zu unterstützen (Präsentationskonferenz hier). Die führende Rolle der europäischen Philanthropie (die wir hier bereits erörtert haben) wird bestätigt und setzt sich mit unzähligen neuen Initiativen, Aufrufen und Finanzierungen fort.
Auf der Ebene der allgemeinen Antwort ist es schwierig, die verschiedenen Interventionsbereiche zusammenzufassen, ohne auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Chronologie, zur Präsentationsseite (mit Details für jedes Handlungsfeld) und eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemente: Finanzielle Unterstützung für Staaten zur Förderung von Beschäftigung und sozialen Netzwerken, Interoperabilität zwischen Tracking-Apps, neue Aktionen und Zuweisungen, Lieferung von Impfstoffen und Medikamenten.
Das europäische Zeitgeschehen ist in ständigem Wandel begriffen, und gerade in dieser Zeit zeichnen sich einige interessante Entwicklungen ab. Wir werden Sie wie immer auf dem Laufenden halten, bis bald.