Begonnen im Juni ProGIreg eines von fünf europäischen Projekten, das sich der integrativen Stadterneuerung auf der Grundlage von Umweltlösungen widmet.
Nach der offiziellen Präsentation in Dortmund (der Stadt, die das Projekt leitet) im vergangenen Herbst fanden die ersten Präsentationsworkshops auch in Turin und Zagreb statt, den beiden anderen europäischen Städten, die als ‚Spitzenreiter‘ der ProGIreg-Aktivitäten identifiziert wurden.
Das ProGIreg-Projekt (Akronym für „ Pro ductive G reen I nfrastruktur für post-industrielle Städte Reg eneration„) ist das Ergebnis eines sehr kompetitiven Auswahlverfahrens im Rahmen der Aufforderung ‚Smart City Smart City – Horizon 2020 SCC2- Naturbasierte Lösungen für eine integrative Stadterneuerung „. Mit einem Beitrag von mehr als 10 Millionen Euro (davon mehr als 2,5 Millionen für die Turiner Partner) sind der Stadtteil Mirafiori Sud und viele Akteure im Raum Turin direkt beteiligt: Städte, Polytechnische Hochschule e Universität von Turin, Umweltpark, Mirafiori Gemeinschaftsstiftung, Dual e Orti Alti.
In den nächsten fünf Jahren (2018-2023) wird ProGIreg große Teile des Stadtteils Mirafiori Sud in ein Freiluftlabor für technologische und soziale Innovation verwandeln, um Lösungen für die Stadterneuerung zu testen, die auf Natur und Umwelt basieren.
Das Projekt umfasst insbesondere:
- die Schaffung einer zweitausend Quadratmeter großen„städtischen Aufforstungsfläche“ am Ufer des Sangone-Bachs mit regeneriertem Boden;
- das Experimentieren mit innovativen Gartenbau- und kollektiven Anbaumethoden, wie z.B. „grüne“ Dächer und Wände oder „Aquaponik“ (eine Kombination aus Aquakultur- und Hydrokulturtechniken);
- die Förderung des sozialen Werts der Tätigkeit durch die Zusammenarbeit mit Verbänden, Bildungseinrichtungen, lokalen Bauerngruppen und Anwohnern sowie die Förderung von Techniken der Kreislaufwirtschaft;
- die Entwicklung und gemeinsame Verwaltung von „grünen“ Flächen und Infrastrukturen für gemeinsame Nutzung und Geselligkeit;
- soziale Begleitaktivitäten und Unterstützung der Bürger bei der Entwicklung unternehmerischer oder marktfähiger Fähigkeiten.
Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Partnerschaften, innovative Ideen und europäische Projekte zur Entwicklung unserer Stadtviertel beitragen können!