„Eat local, think global“ – unter diesem Motto will ein dreijähriges, von der Europäischen Union (DGDEVCO – DEAR) kofinanziertes Projekt junge Schüler schulen und dazu bringen, sich ihrer Verantwortung als Weltbürger zu stellen, angefangen bei dem, was sie täglich essen.

Armut, Klimakrise, Migration sind ebenso Ausdruck der globalen Gesellschaft wie die neuen Grenzen von Wissenschaft und Medizin. Das System der Massenernährung hat negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Mehr als 800 Millionen Menschen hungern, während in den reicheren Ländern Lebensmittel verschwendet werden. Mehr als eine Milliarde Menschen sind übergewichtig, vor allem junge Menschen. Die Rechte von Verbrauchern und Erzeugern sind jeden Tag bedroht.

„EAThink2015 – eat local, think global“ zielt darauf ab, Lehrer und Schüler der Primar- und Sekundarstufe auszubilden und zu engagieren, um kritische Bildungs- und Ausbildungsinstrumente zu fördern, um den Herausforderungen der globalen Entwicklung zu begegnen. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf Ernährungssouveränität und Ernährungssicherheit, um über Nachhaltigkeit und kritischen Konsum nachzudenken.

Im ersten Jahr des Projekts wurden die Schulen in die EXPO2015 mit der Food Cloud-Ausstellung einbezogen, einer interaktiven Ausstellung zum Thema Lebensmittel, bei der auch die besten Arbeiten aus dem im März für alle Grund- und Sekundarschulen ausgeschriebenen Fotowettbewerb‚Not Just Cheese‚ gezeigt wurden. Außerdem wurde das ‚EAThink2015 Media Centre‘ aktiviert, eine Webjournalismus-Redaktion, die sich aus Universitäts- und Gymnasialschülern zusammensetzt und täglich Nachrichten und Kommentare zu den Aktivitäten und Hauptveranstaltungen der EXPO 2015 produzieren wird.

Die Projektwebseite ( www.eathink2015.org ) ist ein spezielles Werkzeug für Lehrer und Studenten, mit kostenlosen Informationen und Unterrichtsmodulen zu Ernährungssouveränität und Ernährungssicherheit. Außerdem ist eine Anwendung in Vorbereitung, die gute Praktiken im Lebensmittelbereich abbildet.

Kinder hingegen können eine kostenlose APP herunterladen, um auf spielerische Weise etwas über die Saisonalität von Lebensmitteln zu lernen.

An dem Projekt sind zahlreiche Stiftungen und Organisationen der Zivilgesellschaft in Italien (Fondazione ACRA-CCS als federführender Partner, Associazione CISV, Fondazione Cariplo, Compagnia di San Paolo) sowie in Österreich, Kroatien, Zypern, Frankreich, Ungarn, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien beteiligt.

Die Stiftung kofinanziert die Initiative, ist aber auch ein operativer Partner, der die Rolle des AMBASSADOR des Projekts und des Themas übernimmt, um die Verbindung zu anderen wichtigen Akteuren auf europäischer Ebene zu erleichtern. Stiftungen, kommunale Verbände, öffentliche und private Akteure, die das Potenzial haben, die Initiative nachdrücklich zu unterstützen und Wege zur Nachhaltigkeit zu schaffen (Verbreitung von Produkten, Materialien, Methoden, Teilnahme an globalen Veranstaltungen von Interesse im Zeitraum 2015-2017 usw.).